In Berlin ist die Anzahl an Verkehrsunfällen, die durch zu schnelles Fahren verursacht wurden, angestiegen. Jetzt wollen die Polizei und Politik dagegen steuern. Der Etat für Tempo-Kontrollen wird deutlich erhöht. Unter anderem sollen auch mehr Blitzer angeschafft werden.
Zu viele Autounfälle durch Raser
Die Polizei Berlin berichtet, dass es letztes Jahr (2022) 2.384 Verkehrsunfälle in der Hauptstadt gab, bei denen eine nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache war. Ein Jahr zuvor lag die Zahl bei nur 2.316. Und im Jahr 2020 waren es noch weniger. Die Statistik belegt somit einen Anstieg in den vergangenen Jahren. Eine Entwicklung, die die Berliner Polizei und die Politik besorgt. In verschiedenen Bezirken der Stadt sollen nun neun zusätzliche stationäre Blitzer aufgestellt werden. Einer der neuen Standorte befindet sich auf dem berühmte Ku’damm. Diese Straße zieht nicht nur Shopping Liebhaber an, sondern auch etliche Auto-Poser. Diese treten besonders gerne auf das Gas-Pedal, lassen den Motor aufheulen und wollen durch hohe Geschwindigkeiten beeindrucken. Vor kurzem wurde aufgrund dessen hier ein neues Lärmmessgerät aufgestellt. Um mehr dazu zu erfahren, lesen Sie hier weiter.
Zuvor gab es nur 36 Blitzer zur Geschwindigkeitsüberwachung in dem drittkleinsten Bundesland. Einer von den neuen Blitzern kann noch viel mehr. Der sogenannte Kombi-Blitzer erfasst neben Geschwindigkeitsverstößen zusätzlich auch Rotlichtverstöße.
Wo stehen die neuen Blitzer
Laut eines Berichtes der Redaktion BZ Berlin, sollen die Blitzer an den folgenden Standorten aufgestellt werden:
- Am Seegraben, zwischen Am Falkenberg und S-Bahnhof Altglienicke
- Am Treptower Park, zwischen Herkomerstraße und Klingerstraße
- Blumberger Damm, zwischen Landsberger Allee und Hohensaatener Straße
- Sterndamm, zwischen Megedestraße und Lindhorstweg
- Kurfürstedamm, in der Höhe von Hausnummer 10
- Bundesstraße 2, zwischen Lindengraben und Am Luchgraben
- Brunsbütteler Damm, zwischen Harburger Weg und Magistratsweg
- Falkenseer Chaussee, zwischen Zeppelingstraße und Falkanseer Damm
- Hardenbergstraße, in der Höhe vom Steinplatz (Kombi-Blitzer)
Wann genau die Messgeräte einsatzbereit sind, ist zurzeit noch nicht bekannt.
Welche Strafen drohen
Bei Verstößen gegen die Geschwindigkeitsbegrenzungen kennt der Gesetzgeber keinen Spaß. Die Strafen für Autofahrer, die sich nicht an die vorgeschriebenen Tempolimits halten, wurden vor Kurzem deutlich erhöht.
Ein Tempoverstoß wird für den Fahrzeughalter nicht nur sehr teuer. Werden Fahrer mit Bleifuß erwischt, müssen sie nicht nur mit Bußgeldern rechnen. Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot bis zu drei Monaten kommen je nach Einzelfall noch dazu. In der unten stehenden Tabelle erfahren Sie, wann welche Sanktionen innerorts drohen:
Verstoß | Regelsatz | Punkt(e) | Fahrverbot |
---|---|---|---|
Bis 10 km/h | 30 € | - | - |
11 - 15 km/h | 50 € | - | - |
16 - 20 km/h | 70 € | - | - |
21 - 25 km/h | 115 € | 1 Punkt | - |
26 - 30 km /h | 180 € | 1 Punkt | (1 Monat)* |
31 - 40 km/h | 260 € | 2 Punkte | 1 Monat |
41 - 50 km/h | 400 € | 2 Punkte | 1 Monat |
51 - 60 km/h | 560 € | 2 Punkte | 2 Monate |
61 - 70 km/h | 700 € | 2 Punkte | 3 Monate |
über 70 km/h | 800 € | 2 Punkte | 3 Monate |
Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen
Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.
Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines vollständigen Leistungsspektrums unserer Partnerkanzleien. Ohne eine vorhandene Rechtsschutzversicherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozessfinanzierer die Kosten der Prüfung der Bußgeldvorwürfe und auch die Selbstbeteiligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.
Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.
Quellen: bz-berlin.de, berlin.de
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