Mehr Pannen als je zuvor: ADAC rückte 2024 über 3,6 Millionen-mal aus

14.03.2025 - 4 min Lesezeit

Alle neun Sekunden brauchen Autofahrer Pannenhilfe

Auf deutschen Straßen und Autobahnen kommt es immer häufiger zu Fahrzeugausfällen. Allein 2024 musste der ADAC insgesamt 3,6 Millionen Mal ausrücken, um liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen, während es im Vorjahr noch etwa 100.000 Fälle weniger waren. Der steigende Einsatzbedarf zeigt, dass technische Defekte weiterhin eine große Herausforderung für Autofahrer darstellen. Häufigste Ursache dafür sind laut dem Automobilclub defekte Batterien. Gleichzeitig nutzen immer mehr Mitglieder digitale Notrufe via App.

Pannenstatistik 2024, mehr ältere Fahrzeuge betroffen.

Mr.Anuwat Rumrod / shutterstock.com

Pannenhelfer im Dauereinsatz

Autos werden immer komplexer, vernetzter und smarter. Die Zahl der Störungen und Fahrzeugdefekte nimmt aber nicht ab, im Gegenteil. Allein im vergangenen Jahr musste der ADAC genau 3.633.154-mal zur Pannenhilfe eilen, was im Vorjahresvergleich einem Plus von 102.096 Fällen oder 2,9 Prozent entspricht. Im Tagesdurchschnitt führten die selbsternannten „Gelben Engel“ 9.927 Einsätze durch.

Das liegt auch daran, dass Kraftfahrzeuge nicht jünger werden. So waren die in Deutschland zugelassenen Pkw laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am 1. Januar dieses Jahres im Schnitt 10,6 Jahre alt, während das Durchschnittsalter der Fahrzeuge 2021 noch unter 10 Jahren betrug.

Den bisherigen Höchstwert an Fahrzeugdefekten verzeichnete der ADAC am 9. Januar 2024 mit 19.714 Einsätzen – bedingt durch eine eisige Nacht und klirrende Kälte.

Warum Autos am häufigsten streiken

In rund 45 Prozent aller (Aus-)Fälle war eine defekte oder vollständig entladene Batterie der Hauptgrund, warum Autofahrer die „Gelben Engel“ zu Hilfe riefen. Weitere rund 22 Prozent der Störungen waren durch Motorschäden, Probleme mit dem Motormanagement oder Probleme im Hochvoltsystem bedingt, die zum Liegenbleiben des Fahrzeugs führten.

10,6 Prozent der Pannen waren zudem auf Probleme mit Lichtmaschine, Anlasser, Bordnetz oder Beleuchtung zurückzuführen. 8,8 Prozent betrafen defekte Reifen und 6,9 Prozent gingen auf das Konto von Schlüsseln, Schlössern oder Wegfahrsperren. Weitere 6,7 Prozent fielen unter die Kategorie „Sonstiges“, wobei es sich vor allem um Probleme mit der Karosserie, der Lenkung, den Bremsen, dem Fahrwerk oder dem Antrieb handelte.

Mehr E-Autos und Fahrräder brauchen Nothilfe

Mit der wachsenden Zahl von Elektroautos auf den Straßen steigt auch die Pannenhäufigkeit von E-Autos. Insgesamt 43.678-mal mussten ADAC-Helfer im Jahr 2024 zu Defekten mit Stromern ausrücken, das sind 46 Prozent mehr als im Vorjahr. Häufigste Fehlerursache war auch hier die defekte Batterie.

Außerdem greifen immer mehr Radfahrer auf den Pannendienst in Gelb zurück. An Drahteseln schlossen die ADAC-Mitarbeiter demnach letztes Jahr 16.934 Einsätze ab, ein Plus von 8 Prozent gegenüber 2023. Bei rund zwei Dritteln (69 Prozent) aller Fahrradpannen war ein defekter Reifen der Grund für den Notruf.

Auch „Gelbe Engel“ streiken

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. oder ADAC beschäftigt laut eigenen Angaben rund 1.700 Pannenhelfer. Im vergangenen Jahr kamen 150 neue Kollegen dazu. Neben der telefonischen Kontaktaufnahme greifen mittlerweile auch immer mehr Liegengebliebene auf Apps und digitale Tools zurück, um im Notfall Hilfe zu erhalten.

Vergangene Woche kam es bei den „Gelben Engeln“ zudem erstmalig zum gewerkschaftlich organisierten Arbeitskampf. In München, Freising, Erding, Dachau und Ebersberg legten die Pannenhelfer ihre Arbeit nieder, um vor der Münchner ADAC-Zentrale für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren.

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Quellen: adac.de, presseportal.de, bild.de

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