Studie: Mehrheit der Deutschen bevorzugt das Auto für den Arbeitsweg

27.03.2025 - 3 min Lesezeit

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

Welche Verkehrsmittel bevorzugen Pendler in Deutschland und der Schweiz?

Die Mehrheit der Pendler in Deutschland und der Schweiz nutzt weiterhin das Auto für den Arbeitsweg, trotz alternativer Mobilitätsangebote wie Jobtickets oder Diensträder.

Bieten Unternehmen nachhaltige Mobilitätslösungen an?

Viele Unternehmen stellen Jobtickets und Diensträder zur Verfügung, jedoch wissen über 40 Prozent der Arbeitgeber nicht, welche Mobilitätsbedürfnisse ihre Mitarbeitenden haben.

Sind Beschäftigte grundsätzlich bereit, auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen?

Die Bereitschaft, auf Bus, Bahn oder Fahrrad umzusteigen, ist gering. Ein verbessertes Angebot und eine bessere Infrastruktur könnten die Bereitschaft erhöhen.

Universität St. Gallen untersucht berufliche Mobilität in Deutschland und der Schweiz

Streiks, Ausfälle, Verspätungen – wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, braucht starke Nerven und viel Geduld. Kein Wunder also, dass die Deutschen weiterhin lieber mit dem eigenen Auto zur Arbeit fahren und Alternativen wie Jobtickets oder Diensträder wenig Anklang finden. Eine aktuelle Studie zur Mobilität von Arbeitnehmern zeigt: Die Mehrheit der Pendler will weiterhin das Auto für den Arbeitsweg nutzen.

Studie: Mehrheit der Deutschen bevorzugt das Auto für den Arbeitsweg

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Doppelstudie untersucht Mobilität von Erwerbstätigen

Die Studie des Instituts Mobilität der Universität St. Gallen mit dem Titel „Berufliche Mobilität neu gestalten“ hat unter anderem untersucht, welche Verkehrsmittel Erwerbstätige in Deutschland und der Schweiz bevorzugt für den Arbeitsweg nutzen. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Untersuchung, die zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte anregen will.

Dazu wurden zwei Erhebungen durchgeführt: eine qualitative Analyse mit acht Unternehmen, die bei der Verbesserung ihres Mobilitätsmanagements begleitet wurden, sowie eine Online-Umfrage mit insgesamt 983 Arbeitgebern und 2.922 Mitarbeitern in Deutschland und der Schweiz.

Der meiste Verkehr führt zur Arbeitsstelle

Demnach steigen Beschäftigte in der Regel ins Auto, um ins Büro oder zu einem Arbeitstreffen zu fahren. Selbst im Sommer nutzen mehr als zwei Drittel der Befragten das Auto oder Motorrad für den Arbeitsweg. Der Anteil von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor liegt dabei immer noch bei 83 Prozent.

Generell macht der Anteil beruflicher Fahrten am gesamten Straßenverkehr einen erheblichen Teil aus. Mehr als 40 Prozent aller Fahrten in Deutschland sind Arbeitswege.

Über 40 Prozent der Arbeitgeber unwissend

Die Pendler-Präferenz ist ein Baustein dieser Studie, die aber auch abgefragt und untersucht hat, welche Angebote zur Mobilität Unternehmen ihren Beschäftigten unterbreiten. Mehr als die Hälfte der befragten Arbeitgeber stellt ihren Mitarbeitenden demzufolge ein Job-Deutschlandticket für den öffentlichen Regional- und Nahverkehr zur Verfügung. In der Regel erhalten die Beschäftigten einen Zuschuss für das Ticket, dessen regulärer Preis mittlerweile bei 58 Euro pro Monat liegt.

Fast die Hälfte der Arbeitgeber bietet laut Angaben in dem Studienbericht die Möglichkeit, ein Dienstrad zu leasen, und weitere Maßnahmen wie zusätzliche Stellplätze für E-Autos oder Fahrräder. Dennoch sehen die Studienautoren noch Potenzial zur Verbesserung.

Ein erster Schritt wäre, die Mitarbeitenden nach ihren Wünschen in Bezug auf Mobilitätsangebote zu fragen. Doch über 40 Prozent der Arbeitgeber wissen nicht einmal, welche Bedürfnisse ihre Beschäftigten haben. Dabei stehen Mobilitätsangebote bei den Anreizen für Mitarbeiter an zweiter Stelle, direkt nach zusätzlichen Urlaubstagen.

Geringe Bereitschaft zum Umstieg

Die Bereitschaft, auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen, ist unter den Arbeitnehmern eher gering. Nur etwa ein Drittel der Befragten kann sich einen Wechsel auf Drahtesel, E-Bike oder U-Bahn überhaupt vorstellen.

Autofahrer würden vor allem einen dichteren Fahrplan im öffentlichen Personennahverkehr begrüßen. Wäre dieser vorhanden, könnte sich mehr als die Hälfte von ihnen eher vorstellen, auf Bus oder Bahn umzusteigen.

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Quellen: rnd.de, imo.unisg.ch

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