TÜV-Klassiker: Bei welchen Mängeln man durch die Hauptuntersuchung fällt!

22.04.2025 - 3 min Lesezeit

Zusammengefasst:

Wann fällt man durch die Hauptuntersuchung?

Je nach Schwere der vorliegenden Mängel kann ein TÜV-Prüfer deren Nachbesserung in einer Werkstatt anordnen. Der Fahrzeughalter hat dann vier Wochen Zeit, die Fehler beheben zu lassen und erneut beim TÜV vorstellig zu werden.

Darf man trotz Mängel mit dem Fahrzeug weiterfahren?

Bei geringen bis erheblichen Mängeln darf auch bis zur Nachuntersuchung weiterhin am Straßenverkehr teilgenommen werden. Werden gefährliche Mängel bescheinigt, ist lediglich die Fahrt nach Hause und in die Werkstatt zulässig.

Wo kann ich mich über die TÜV-Kriterien informieren?

Auf den Seiten der Prüfgesellschaften finden sich oftmals Checklisten, anhand derer mögliche Mängel am eigenen Fahrzeug – wie defekte Bremsen und Scheinwerfer oder abgefahrene Reifen – abgeglichen werden können.

Die TÜV-Checkliste für Autofahrer, um fehlerfrei durch die HU zu kommen

Durchaus bemerkenswert: Rund 20 Prozent aller Fahrzeuge haben die letztjährige Hauptuntersuchung (HU) von Prüfungsgesellschaften wie dem TÜV, der DEKRA oder GTÜ nicht bestanden. Doch wie kommt es zu der hohen Durchfallquote? Auf welche möglichen Mängel muss man als Fahrzeughalter achten? Wie Sie die begehrte Plakette auch ohne kostspielige Nachbesserungen erhalten können, erfahren Sie hier.

TÜV-Klassiker: Bei welchen Mängeln man durch die Hauptuntersuchung fällt!

K-FK / shutterstock.com

Die vier Mängelklassen der Hauptuntersuchung

Der Fahrzeug-Check einer Hauptuntersuchung ist grundsätzlich in vier Mängelklassen eingeteilt. Im besten Fall kommt Ihr Auto oder Motorrad „ohne festgestellte Mängel“ durch den TÜV. Doch auch bei „geringen Mängeln“, wie Kratzern am Spiegel oder einer defekten Kennzeichenbeleuchtung, kann die Plakette sofort erteilt werden, sofern deren Anzahl überschaubar ist und diese umgehend behoben werden. Eine Nachprüfung findet nicht statt.

Kommen bei der HU jedoch „erhebliche Mängel“ wie abgefahrene Reifen oder eine defekte Bremse zum Vorschein, fällt der Fahrzeughalter durch. Dieser muss die Mängel dann innerhalb von vier Wochen beseitigen und zur Nachuntersuchung fahren, darf das Auto währenddessen aber weiterhin im Straßenverkehr bewegen. Ist beim zweiten Check alles ordnungsgemäß, wird das TÜV-Siegel erteilt.

Gefahr in Verzug!

Wer beim TÜV mit einem Fahrzeug mit „gefährlichen Mängeln“, die „eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung darstellen oder die Umwelt beeinträchtigen“, vorstellig wird, muss ebenfalls zur Nachuntersuchung. Allerdings darf das Fahrzeug bis dahin lediglich für die Fahrt nach Hause oder in die Werkstatt auf die Straße gebracht werden. Bei der Feststellung einer „unmittelbaren Verkehrsgefährdung“ kann der Prüfer das Auto sogar an Ort und Stelle stilllegen, weil die Unfallgefahr einfach zu hoch ist. So etwa bei defekten Brems- oder Lenkanlagen.

TÜV-Checkliste für eine erfolgreiche HU

Damit man nicht in die Mängelfalle tappt, hält der TÜV entsprechende Checklisten parat, an denen man sich als Fahrzeughalter orientieren kann. Nicht alle potenziellen Defekte erkennt man als Laie vorab, manche Fehlerquellen jedoch können durch genaues Hinsehen selbst ausfindig gemacht werden:

  • Funktioniert die Innen- und Außenbeleuchtung am Fahrzeug?
  • Sind Scheinwerfer und Scheiben unbeschädigt?
  • Funktioniert die Hupe?
  • Ist das Reifenprofil tief genug?
  • Funktionieren die Bremsen?
  • Laufen Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage tadellos?
  • Ist der Motorraum trocken?
  • Sind Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten mit gültigem Verfallsdatum an Bord?
  • Ist sichergestellt, dass während der Fahrt keine Kontrollleuchten angehen?
  • Sind bei getunten Fahrzeugen alle Papiere dabei?

Kuriositätenkabinett beim TÜV

Doch auch ungewöhnliche Mängel können den Prüfern ein Dorn im Auge sein. So etwa ein sogenannter Toter-Winkel-Spiegel, den manche Fahrer auf ihre Fahrzeugspiegel kleben. Auch eine fehlende Sonnenblende kann insbesondere bei der Hauptuntersuchung eines Cabrios als geringer Mangel attestiert werden.

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Quelle: stern.de

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